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Stolze Bilanz und Vorschau der LAG-Vorarlberg

Obmann Bürgermeister Rudi Lerch konnte anlässlich der 7. Vollversammlung des Entwicklungsverein Natur und Kulturerbe Vorarlberg, eine positive Bilanz ziehen. Die zielstrebige Umsetzung von Projekten und die sinnvolle Verwendung der Fördermittel sind, nach seiner Meinung, für Österreich vorbildlich. Er appelliert an die Initiatoren laufender Projekte zur verstärken Zusammenarbeit und zum verstärkten Ideenaustausch: „Lasst uns den LEADER+ Gedanken nicht aus den Augen verlieren!“



Auszug Begrüßung Rudi Lerch:

„Liebe LAG-Mitglieder,
Wieder neigt sich ein Vereinsjahr dem Ende zu und wir dürfen Bilanz über unsere Arbeit ziehen. Auch die Laufzeit des LEADER+ Programms ist schon in ihrem letzten Drittel angelangt. Wie die Förderung für Regionalentwicklung ländlicher Gebiete nach 2006 nun definitiv aussehen wird, ist derzeit Gegenstand intensiver Diskussionen, an denen wir uns natürlich so aktiv wie möglich beteiligen. Bei der nächsten Vollversammlung wissen wir hoffentlich schon genauer, wie die Zukunft von LEADER+ aussieht. Wie die Strukturen auch aussehen werden, sicher ist, dass durch die Erweiterung der EU die Mittel für Regionalentwicklung auf mehr Hände als bisher verteilt werden und in den Regionen noch größere Anstrengungen unternommen werden müssen, um innovative Projekte verwirklichen zu können.

Vor wenigen Tagen habe ich eine Einladung zu einer Art „Projektmesse" in Deutschland erhalten. Die LEADER+ Mittel seien noch zu wenig ausgeschöpft und die Messe soll die Zahl der Projekte erhöhen. Bei uns ist die Situation eine völlig andere. Was die Ausschöpfung der Mittel anbelangt
sind wir Österreichweit eine Vorbildregion. Aus Vorarlberg wird sicher kein Geld nach Brüssel zurücküberwiesen. So erfreulich das für die Programmverantwortlichen ist, für die Projektträger bedeutet es, dass nicht mehr sehr viel finanzielle Möglichkeiten für neue Ideen vorhanden sind. Über die konkreten Zahlen wird Ihnen im Anschluss unser Geschäftsführer Andreas Neuhauser berichten.

Für neue Projekte wird das Geld wie gesagt langsam knapp. Ein Grund mehr, sich verstärkt um die bereits laufenden Projekte zu kümmern. Einige sind jetzt in der entscheidenden Phase, in der sich herausstellt, ob sie auch nach der Starthilfe durch LEADER+ nachhaltig Bestand haben. Wir können die Projektträger unterstützen, indem wir uns für ihre Aktivitäten interessieren, sie besuchen und motivieren. Das gibt in kritischen Phasen eines Projektes vielleicht genau den nötigen Impuls, macht den Projektträgern Mut und verhilft ihnen zu stärkerer Anerkennung in ihrer Gemeinde oder Region. Dieser Austausch von Ideen und Know-how ist auch ein wichtiger Teil des LEADER+ Gedankens, den wir nicht aus den Augen verlieren dürfen. Die aufgrund des geringen Interesses abgesagte Exkursion zu verschiedenen LEADER+ Projekten ist deshalb eine vertane Chance. Ich appelliere dringend an alle Mitglieder, die Angebote einzelner Projektträger und der LAG stärker zu nützen und so zu demonstrieren, dass wir alle hinter den Projekten stehen und an ihren Erfolg glauben. Nur dann können wir auch verlangen, dass die öffentlichen Stellen von Bregenz bis Brüssel die Entwicklung unserer Region weiterhin tatkräftig unterstützen.

Mit diesem Appell komme ich an das Ende meines Berichtes. Mein Dank gilt Andreas Neuhauser und unserem Projektbegleiter Franz Rüf für ihre engagierte Arbeit, PVL Dipl. Ing. Walter Vögel und seiner Mitarbeiterin Isabel Gapp für die gute Zusammenarbeit und meinen Kolleginnen und Kollegen im Vorstand für ihren großen ehrenamtlichen Einsatz.

Einen besonderen Dank sprach der Obmann auch an die Sponsoren aus, allen voran der Raiffeisenbank Vorarlberg, Illwerke und dem Medienhaus. Näheres im Bericht von Andreas Neuhauser“.

Der LAG Manager Andreas Neuhauser geht auf die einzelnen Zahlen ein. Dabei stellt er fest, dass gegenüber dem Projektbudget, ein Grossteil ausgeschöpft ist, bei den absoluten Beträgen der Fördermittel jedoch sparsam umgegangen wurde. So ist es möglich geworden, dass im Verhältnis höhere Projektinvestitionen getätigt wurden als ursprünglich im Förderprogramm vorgesehen waren. Er hält auch fest, dass sich die Ausnutzung der Budgets zwischen den Schlüsselprojekten unterschiedlich darstellt. Die Umverteilung innerhalb der Schlüsselprojekte ist Aufgabe der LAG (Anmerkung von Walter Vögel).
Erstellt von: Franz Rüf
E-Mail: franz.ruef@telesis.at
Datum: 3.11.2004
LAG: Entwicklungsverein Natur- und Kulturerbe Vorarlberg