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Vorarlberg beteiligt sich am Aufbau einer Österreichweiten Plattform zur Vernetzung der Regionalentwicklungsarbeit

Landes- und Bundesvertreter zu einem Workshop. Erfreulichstes Ergebnis: Es kam zur Gründung des „Verein zur Unterstützung und Weiterentwicklung der Regionalmanagements in Österreich“. Im Vorstand sind RM-Stellen aus allen Bundesländern vertreten und die zuständigen Landes- und Bundesstellen sind als Beirat eingebunden. Horst Fidlschuster (EU-Regionalmanagement Oststeiermark) „Es ist damit eine Netzwerk geschaffen, dass die Qualität der Arbeit der RM sichern soll, den Informationszugang erleichtert und vermeiden soll, dass das Rad mehrmals erfunden werden muss“. „Es wird kein Österreich-Büro für Regionalmanagement geben, die anfallenden Arbeiten werden von den beteiligten RM für die beteiligten RM erbracht“.

Der Verein Regionalmanagement Netzwerk ist gegründet. Die Vollversammlung mit Wahl des Vorstandes fand am 13.11.01 in der Therme Blumau statt. Der neu gewählte Vorstand besteht aus:

Obmann: Karl G. Becker
Obmann Stellvertreter: Horst Fidlschuster
Schriftführer: Stefan Kirisits
Schriftführer Stellvertreter: Dr. Honauer
Kassier: Mag. Evelyn Schneider
Kassier Stellvertreter: DI Andreas Weiß
Vorstandsmitglied: Mag. Areane Guem
Vorstandsmitglied: Horst Fidlschuster
Rechnungsprüfer: Dr. Bernhard Holzrichter, Mag. Silke Sickinger

In der Vollversammlung vom 15.11.01 wird über die Mitgliedschaft in diesem Österreichverein beraten. Dazu ein Ausschnitt aus dem Protokoll der Vollversammlung:

Obmann Bgm. Rudi Lerch berichtet, dass kürzlich auf Einladung des Bundeskanzleramts ein Treffen der Regionalmanagement-Stellen (RM-Stellen) Österreichs stattgefunden hat. In diesem Treffen hat sich ein Verein der RM-Stellen in Österreich gebildet.

Franz Rüf berichtet, dass das Bundeskanzleramt in der Vergangenheit die Entstehung von RM-Stellen im Rahmen einer EFRE Förderung unterstützt hat. In dieser Entstehungsphase hatten viele RM-Stellen die Aufgabe der Initiierung und Begleitung von Strukturverbesserungsprojekten wahrgenommen (Ziel 5b, Ziel 2).

Es bestand die Absicht, diese RM-Stellen ähnlich wie dies in Vorarlberg bereits schon geschehen ist, in dauerhafte gemeindeübergreifende Einrichtungen zu entwickeln. Um diese Entwicklung zu forcieren, beschloss das Bundeskanzleramt weiterhin die RM-Stellen zumindest indirekt zu fördern. Die indirekte Förderung besteht in der Finanzierung von Drittleistungen im Rahmen definierter Projekte, die zum Nutzen der RM-Stellen sind. Die Projekte können von mindestens zwei RM-Stellen zur Förderung beantragt werden, die Förderung beträgt bis zu 90 %, mindestens 10 % Eigenmittel sind vom Projektträger aufzubringen.

Ein Grund zur Gründung eines RM-Vereins Österreich ist die Erfordernis, einen Projektträger für Österreichweite Projekte zu haben. Dies ist mit diesem Verein gegeben. Eines der ersten Projekte wird das „Regionalmanagement Portal“ sein. Dementsprechende Vorbereitungen sind im Gange.

Franz Rüf schlägt vor, dass die Regionalentwicklung Bregenzerwald GmbH und der Stand Montafon ihre Mitgliedschaft beim Österreichverein erklären. Es ist nicht empfehlenswert, dass die Lokale Aktionsgruppe Mitglied im Verein wird, da das LEADER+ Programm und damit die Aktivitäten des Entwicklungsvereins Natur- und Kulturerbe Vorarlberg zeitlich begrenzt und auf die Umsetzung des LEADER+ Programms REP Vorarlberg fixiert ist.
Da die Mitgliedsbeiträge von den Gemeinden in den gemeinsamen Entwicklungsverein Natur- und Kulturerbe Vorarlberg einfließen, ist es naheliegend, dass der Mitgliedsbeitrag von diesem Konto bezahlt wird.

Es wurde einstimmig beschlossen, dass der Mitgliedsbeitrag für die beiden Regionalplanungsgemeinschaften vom Entwicklungsverein Natur- und Kulturerbe Vorarlberg an den Österreichverein überwiesen wird.

Erstellt von: LAG
E-Mail: telesis@telesis.at
Datum: 26.11.2001
LAG: Entwicklungsverein Natur- und Kulturerbe Vorarlberg