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Zwei weitere Projekte im LEADER-Kreis “Begegnung mit Holz“ verabschiedet

Auf dem Programm der 2. LK-Sitzung am 25.10.01 in Thüringerberg standen zwei Projektanträge zur Beurteilung an, - der Bregenzerwald mit dem Weltkulturerbeantrag - die Holzverarbeiter mit dem Projekt einer innovativen Holzbeschaffung zur Unterstützung des heimischen Holzabsatzes.



Die zweite LK-Sitzung „Begegnung mit Holz“ beurteilt das Projekt der Regionalentwicklung Bregenzerwald unter dem Titel „Prüfung der Möglichkeiten und Bereitschaft zur Aufnahme des Bregenzerwaldes in die Liste Weltkulturerbegüter“
und das Projekt unter dem Titel „Evaluierung von effizienten Beschaffungsmethoden zur Unterstützung regionaler Kreisläufe mittels informationstechnologischer Instrumente“.

Für das Projekt des Bregenzerwaldes wünscht sich der LK verstärkt auch Aussagen für das gesamte LEADER-Gebiet so z.B. eine Aussage in Bezug auf den Umgang mit der Holzbaukultur - alte und neue Architektur sowie Aussagen zu raumplanerischen Aspekten. Diese Ergebnisse könnten - wenn auch nicht genauso wie im Bregenzerwald - zu Regelwerken führen und zumindest Anhaltspunkte im Umgang mit der Thematik liefern. Auch sollte im Antrag verstärkt das kulturlandschaftliche und wichtige Element „Wald“ und die Besonderheit der Weißtanne herausgearbeitet werden. Aussagen darüber könnten ebenfalls auf das gesamte Land übertragen werden. In einer der kommenden Sitzungen wird auf dieses Thema erneut eingegangen, die Beteiligten wünschen sich eine Förderung dieses Projektes und bringen dies im Form einer Bewertung und Stellungnahme an die LAG zum Ausdruck.

Das Projekt „Holzbeschaffung“ stellt fest, dass 75 % des in Vorarlberg verarbeiteten Holzes importiert, weiterverarbeitet und zu einem erheblichen Anteil wieder exportiert wird. Hypothetisch stellt das Projekt in den Raum, dass die regionale und erneuerbare Ressource Holz als Rohstoff aufgrund fehlender organisatorischer Schlagfertigkeit in der regionalen Wertschöpfungskette nicht ausreichend genutzt und zum Schaden der Kulturlandschaft und der Erwerbsmöglichkeit natürlich verfällt. Diese sehr hart formulierte Behauptung soll im Rahmen des Projektes, welches als Machbarkeitsstudie angelegt ist, relativiert werden bzw. Möglichkeiten aufzeigen, wie durch organisatorische Maßnahmen und durch den Einsatz von neuen Medien eine Verbesserung der Situation erreicht werden kann. Als Ergebnis sind konkrete Umsetzungsprojekte definiert oder eben die Aussage getroffen, dass Maßnahmen in dem Bereich keine signifikante Änderung herbeiführen. Die Teilnehmer des LK empfehlen der LAG dieses Projekt zur Förderung zu beantragen.

Die nächste Sitzung wird auf Donnerstag, 17. Jänner 2002 im Montafon festgelegt.
Erstellt von: Franz Rüf
E-Mail: telesis@telesis.at
Datum: 25.10.2001
LAG: Entwicklungsverein Natur- und Kulturerbe Vorarlberg