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Sprecher der LEADER-Kreise stellen ihre Überlegungen anlässlich der Startveranstaltung LEADER+ zur Diskussion

Unter der Moderation von Peter Metzler präsentierten die Sprecher der LEADER-Kreise anlässlich der Kick-Off-Veranstaltung in Bartholomäberg am 08. Oktober 2001 ihre Vorstellungen über die zukünftige Arbeit in den Arbeitsgruppen. Diskussionen über Projektbeteiligung, Finanzierung und Gebietsabgrenzung folgten.



Peter Metzler konnte durch seine Diskussionsleitung die Schwerpunkte des LEADER+ Programms der kommenden Jahre herausarbeiten.

Stellvertretend für den LEADER-Kreissprecher Ing. Anton Kaufmann stellte Dr. Matthias Ammann die Arbeitsgruppe „Begegnung mit Holz“ vor und erläuterte die umfassende Bedeutung des Themas Holz und begründete damit die Erfordernis, im Sinne der Beschäftigung langfristige Strategien umzusetzen. Das LEADER+ Programm bietet die Möglichkeit, vorauszudenken und daher Investitionen in die Zukunft zu tätigen.

Arno Fricke, Sprecher des LEADER-Kreis „Lebensquelle Wasser“, berichtete vom „Umbrella-Projekt“ Wasser. In diesem Projekt wurden Arbeitsgruppen gebildet, die sich mit den Themen Schule und Wasser, Kunst und Wasser, Inszenierungen von Wasser sowie mit der wirtschaftlichen Nutzung beschäftigen.

Bgm. Dietmar Tschohl, Sprecher des LEADER-Kreises „Wege die verbinden“, erläuterte die grundsätzlichen Ziele der Arbeitsgruppe dessen Schwerpunkt es ist, Verbindungen zu schaffen, Natur- und Kulturdenkmäler für Gäste und Einheimische zu erschließen, zu inszenieren und einfach erlebbar zu machen.

Stefan Kirisits stellt durch den LEADER Kreis „Von mir zu dir“ die Kommunikation in den Mittelpunkt. Kommunikationskultur, Infrastruktur und Methoden sollen im Rahmen von Projekten betrachtet werden und so die Zusammenarbeit in der Region stärken sowie dazu beitragen, dass eine Bewegung entsteht.

Dr. Elisabeth Wagner-Wehrborn vertritt den LEADER-Kreis „Kulinarische Heimat“. Ziel dieses LEADER-Kreises ist es, die Vision „Toskana Vorarlberg“ zumindest ein Stück weit umzusetzen. Dies bedarf einer Reihe von Produktinnovationen - Innovationen in der Küche in Bezug auf alte und neue Rezepte, Verbesserung der Logistikstrukturen für regionale Produkte sowie Vermarktungsinitiativen.

„Infranet“ - Dieter Pfurtscheller erklärt diesen Begriff anhand von konkreten Projektansätzen. Gemeint ist die Vernetzung von Infrastruktureinrichtungen, sei dies im touristischen aber auch im kommunalen Bereich. Er nannte dazu 2 Beispiele: „Talschaft zweites Bauamt“ - eine Einrichtung für eine Reihe von Gemeinden mit kostensparender und qualitätssteigender Wirkung und „Elektronische Gästekarte als Zutritt- und Abrechnungssystem für touristische Einrichtungen“ - Qualitätsverbesserung für den Gast und Effizienzsteigerung in der Verwaltung.

Moderator Peter Metzler stellt an den Marketingleiter Stefan Marent die Frage, was die Raiffeisenbanken mit dem LEADER+ Programm verbinde. Seine Antwort darauf: Das Raiffeisengedankengut entspricht der Philosophie von LEADER. Die Filialen sind hauptsächlich im ländlichen Raum angesiedelt, sind Bottom-up organisiert und tragen den Fördergedanken in sich. Die Raiffeisenbanken Vorarlberg haben sich deshalb als Sponsoren für dieses Programm erklärt.

Franz Rüf erklärt in seinem Statement, dass die Hauptaufgabe des LAG Managements darin besteht, die LEADER-Kreise organisatorisch zu unterstützen, den Kontakt zu den Landesstellen zu halten und dafür Sorge zu tragen, dass die Ergebnisse aus den LEADER-Programmen von bestehenden Strukturen übernommen und weiterbetrieben werden.

Die folgende Diskussion konzentriert sich auf finanzielle und organisatorische Fragen. So konnte durchaus Interesse für die Beteiligung am Programm festgestellt werden.
Erstellt von: Franz Rüf
E-Mail: telesis@telesis.at
Datum: 10.10.2001
LAG: Entwicklungsverein Natur- und Kulturerbe Vorarlberg