In einem vierjährigen Entwicklungsprozess hat sich die Gemeinde Schoppernau Leitlinien auferlegt und eine Organisationsstruktur geschaffen, die in der Lage ist nachhaltig Projekte entsprechend den erklärten Zielen zu begleiten. Diese Managementbasis soll das Dorf zu hoher Lebensqualität verhelfen. Die Schoppernauer verfügen aufgrund ihrer relativ intakten Gemeinde- und Versorgungsstruktur grundsätzlich über gute ökologische, ökonomische und soziale Startbedingungen. Bei dem Vorhaben "Ökodorf Schoppernau" handelt es sich um einen Agenda 21 ähnelnden Prozess der zusätzlich ein wiederkehrendes externes Prüfverfahren vorsieht. Die Schoppernauer sind sich bewusst, dass es noch vieler Anstrengungen bedarf, um sich im Spitzenfeld der umweltfreundlichsten und nachhaltigsten Gemeinden einreihen zu können, sind aber organisiert und auf dem besten Weg zur Vorbildgemeinde. Bei der Entwicklung des Managementplans, der sowohl ökologische als auch soziale und marktwirtschaftliche Ziele beinhaltet, haben große Teile der Bevölkerung mitgewirkt. In der 500 Einwohner zählenden Kleingemeinde haben 66 Akteure die Bevölkerung mobilisiert und zur Mitarbeit und zum Mitdenken bewogen. Zusätzlich wurden in der politischen Gemeinde Zuständigkeiten in Form von Ausschüssen geregelt und im Rahmen von Beschlüssen verankert. Dieses vorbildliche Verhalten hat die Juroren überzeugt.

Die Gemeinde darf stolz auf ihre Errungenschaft sein. Wir gratulieren und wünschen der Gemeinde für den weiteren Prozess ein gutes Gelingen und viel Erfolg!