Lehrlingswerkstätte 2002
An der Lehrlingswerkstätte 2002 nahmen 52 Facharbeiter im 2. Lehrjahr teil. Sie wurden in vier Gruppen aufgeteilt und verbrachten eine Woche zwecks Weiterentwicklung gemeinsam auf der Alpenvereinshütte Schuttannen sowie am Wifi in Hohenems. Die Schwerpunkte der Weiterbildung spielten sich sowohl auf fachlicher wie auch auf persönlichkeitsbezogener Ebene ab. Ziel der Veranstaltung war die Steigerung der Fach-, Methoden- und Sozialkompetenz in all jenen Bereichen, die in der Schule nicht ausreichend abgedeckt werden.

Fachliche und soziale Kompetenz ausbauen
In fachlicher Hinsicht erweiterten die Teilnehmer ihr Wissen im Umgang mit (größeren) Maschinen und Geräten, vor allem hinsichtlich Verwendung, den richtigen Gebrauch am Objekt und hinsichtlich Sicherheit. Die theoretische Wissensvermittlung wurde mit praktischen Übungen ergänzt. Während der Ausbildungswoche wurden zwei Spielhütten gefertigt, die nach fröhlicher Firstfeier dem SOS Kinderdorf in Dornbirn bzw. dem Montessori-Kindergarten in Feldkirch übergeben wurde. Das Augenmerk bei den praktischen Übungen lag in der Ausführung verschiedener Verbindungen. Unterschiedliche Knoten mussten ausgebildet werden, die auf ihre Tauglichkeit hin auch in der HTL-Versuchsanstalt geprüft wurden.

Der zweite Schulungsschwerpunkt konzentrierte sich auf die Persönlichkeitsentwicklung. Motivationsankurbelung im Beruf, das Herausarbeiten individueller Perspektiven und die Reflexion der eigenen Verhaltensweisen bei der Arbeit gehörten dabei zu den wichtigsten Inhalten. Darüber hinaus ging es auch um die Stärkung und den Umgang in der Gruppe, um Teambewusstsein und um die Bewusstseinsentwicklung, wie notwendig Teamarbeit ist. Die gemeinsamen Abende auf der Alphütte förderten die Kommunikation insbesondere im Hinblick auf eine reife Konfliktbewältigung.


Lehrgang für qualifizierte Facharbeiter
Nicht nur für Lehrlinge, auch für angehende Führungskräfte sind Schulungen notwendig, damit neue berufliche Herausforderungen gut gemeistert werden können. Unter dem Motto „Verantwortung leben“ trafen sich 23 qualifizierte Facharbeiter zur Vorbereitung auf ihre Führungsposition im Holzbau. Die Schulung umfasste zehn Module und dauerte von Feber bis Mai 2002. Ziel dabei war es, Entwicklungen aufzuzeigen, um die Qualität im Holzbau zu sichern und weiter auszubauen. Auch diese fachliche Ausbildung wurde mit Inhalten zum Thema Motivation und Persönlichkeitsentwicklung ergänzt.

Die Aus- und Weiterbildungsinitiative wird durch Michael Haim begleitet.

Gottlieb Kaufmann berichtet über das Projekt „Bergholz“
In Deutschland steht bereits, bei einem umweltbewussten, baubiologisch interessierten Kunden ein Holzhaus das von uns, nach unserem Konzept erbaut wurde. Gemeinsam wurde das ursprüngliche Projekt ständig überarbeitet und optimiert bis ein hochwertiges ökologisches und lebenswertes Haus entstanden ist. Namhafte Architekten haben Entwürfe für das Bergholzprodukt eingebracht.
Auch unsere Fahrzeuge brauchen ein Dach das sie schützt, aus diesem Grund gibt es bei uns einen tollen Car Port aus dem Biosphärenpark Grosses Walsertal mit dem Bergholz Zertifikat. Ein Stehpult mit mehrfacher Verwendung »Valerico« leitet sich aus dem lateinischen Gebrauch des »valere« und »valeo« ab, was einerseits für »Gesund (er)halten« steht und andererseits für »kräftig und gesund sein«. Das Stehpult kann ohne Werkzeug de- und montiert werden, kann in einem Leinensack mit Griff und Schultergurt leicht transportiert werden und ist in mehreren Varianten erhältlich. Das Stehpult wurde von Kurt Bereuter, Alberschwende, entworfen. Das Massivholz ist ein eher seltener Baum im Großen Walsertal, nämlich »Bastesel« (Rüster/Ulme) das vom Sägewerk Erhart in Sonntag geschnitten wurde. Die Tischlerei Günther Konzett in Fontanella fertigte es als Designmöbel ein Stilelement in Büro und Wohnung oder auch zur Präsentation.