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Gefestigt in die Zukunft – 2. Vollversammlung am 03.07.02

In der 2. Vollversammlung des Entwicklungsvereins Natur- und Kulturerbe am 03.07.02 kann der Obmann über gefestigte Strukturen sowohl organisatorischer als auch finanzieller Natur berichten. Der guten Zusammenarbeit mit der Programmverantwortlichen Landesstelle und den engagierten LEADER-Kreisen ist es zu verdanken, dass bereits 8 Projektgruppen an der Zukunft des Landes in Form von Regionalentwicklungsprojekten arbeiten und bis dato bereits 400 Arbeitstage freiwilligen Einsatz eingebracht haben. Eine Reihe von Projekten sind in der „Pipeline“, sodass in den kommenden Jahren sehr intensiv an der qualitativen Umsetzung der Vorhaben gearbeitet werden kann.



Leitgedanken des Obmanns (Ausschnitt aus dem Jahresbericht)

Das Geschäftsjahr 2001 war das Jahr des Aufbaus und der Festigung der organisatorischen und finanziellen Strukturen. Gleichsam ist es uns in dem Jahr gelungen, nicht nur Strukturen anzulegen, sondern wir haben auch erreicht, arbeitsfähig zu sein. So dürfen wir z.B. einigermaßen stolz darauf sein, dass wir die erste Lokale Aktionsgruppe in Österreich sind, die finanzielle Mittel für laufende Projekte abgerufen hat. Das ist ein eindeutiges Indiz für unsere Effektivität und Zielstrebigkeit.

Es ist uns auch gelungen, die Projektideen in vernünftige Bündel zu bringen und dabei Voraussetzungen zu schaffen, sodass sich die Projekte gegenseitig stärken und die erfolgreiche Umsetzung weiter abgesichert wird.

Zu dieser Stärkung haben die LEADER-Kreise sehr wesentlich beigetragen. Sie tauschen die Erfahrungen zwischen den Projekten aus und verbinden und verstärken mit ihrer Arbeit die Synergien für die Entwicklungsinitiativen.
Ein großer Dank an die Mitglieder und Akteure in den LEADER-Kreisen! Ihnen haben wir es zu verdanken, dass nicht nur theoretisiert sonder praktische Umsetzungsarbeit geleistet wird. Wir dürfen stolz auf die große Anzahl an Mithelfern sein, die zur regionalen Entwicklung und Stärkung und damit zur Erhaltung unserer Natur- und Kulturlandschaft beitragen.

Wir haben einen guten Start hingelegt. Lasst uns als verantwortlicher Verein weiterhin gemeinsam versuchen, mit Umsicht und Geduld den Projekten jenen Schutz zu bieten und jene Rahmenbedingungen zu schaffen, die zu deren Erfolg beitragen! Dabei geht es um simple Dinge wie: Motivation, Anerkennung, Beratung sowie Unterstützung in der Öffentlichkeitsarbeit.
Zu danken hat der Entwicklungsverein Natur- und Kulturerbe Vorarlberg für die Unterstützung durch die Programmverantwortliche Landesstelle, namentlich Herrn DI Walter Vögel. Eine gute Zusammenarbeit ist erfolgsentscheidend und so rufe ich alle Vereinsmitglieder, Projektakteure und vor allem die Fachabteilungen sowie die politischen Entscheidungsträger zur verstärkten Kooperation auf.
Regionale Entwicklungsarbeit wird vielfach nicht bedankt, das bedeutet aber nicht, dass sie nicht sinnvoll oder notwendig ist. Ich wünsche den Akteuren Kraft und Mut, weiter an der Zukunft unseres Landes zu bauen.

SCHLÜSSEL ZUM ERFOLG

Lebensquelle Wasser:
Mit einer Serie von Projekten konnte ein Fundament für einen tiefgehenden Bewusstseinsbildungsprozess angelegt werden. In Montafon sind derzeit bereits Projektansätze mit direkter wertschöpfender Wirkung in der Entwicklung. Wir dürfen sehr gespannt sein, wie sich die Stimmung, das touristische Angebot und die eigene Lebensqualität in zwei Jahren darstellen wird.

Begegnung mit Holz
Projekte, die ein breites Spektrum der regionalen Wertschöpfung ansprechen, sind gestartet. Themen der Ausbildung, der Beschäftigung, der Innovation, der Vermarktung und der Unternehmenskooperation sind angesprochen und es darf berechtigt angenommen werden, dass die Umsetzung der Vorhaben zu einer weiteren Stärkung der Berufe und Unternehmen im Bereich der Holzverarbeitung führen, Beschäftigung gesichert und die Wertschöpfung in der Region gesteigert wird. Bereits heute schon sind positive Ansätze im Großwalsertal erkennbar.

Kulinarische Heimat
Das Bewusstsein für die regionalen Erzeugnisse zu stärken ist eine permanente Aufgabe. In regelmäßigen Veranstaltungen soll in Zukunft im Sinne eines Lernprozesses auf die Bedeutung der regionalen Produktion aufmerksam gemacht werden.
Eine besondere Herausforderung ist die Beherrschung der Logistik und eines wettbewerbsfähigen Vertriebes für regionale Produkte, dementsprechende Kooperationen sollen in Kürze entwickelt werden.

Wege die Verbinden
Auch im Schlüsselthema „Wege die Verbinden“ sollen neue Wege gegangen werden. Neben Überlegungen zur Erschließung von Hot Spots der Natur- und Kulturlandschaft mittels Wanderwegen sollen auch Formen der Kommunikation gefunden werden, die zu einem Erlebnis führen.
Im Projekt Geschichten sollen neue Kommunikationsmethoden dazu beitragen mehr Menschen den Zugang zu den Besonderheiten zu ermöglichen.

InfraNet
Die Entwicklung und Stärkung regionaler Zusammenarbeit und entsprechender Strukturen ist die Hauptzielsetzung des Schlüsselthemas „InfraNet“. Die Blumenegg- Gemeinden haben einen starken Anfang gemacht, das Montafon hat die Vernetzung der Zimmeranbieter organisiert, Abläufe zur Herstellung des Gastgeberkataloges optimiert und verbesserte Bedingungen im Marktzugang geschaffen.
Erstellt von: LAG
E-Mail: telesis@telesis.at
Datum: 4.7.2002
LAG: Entwicklungsverein Natur- und Kulturerbe Vorarlberg