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Rückblick gibt Optimismus für 2003

Das Jahr 2002 war ein Jahr der Projektentwicklung, Obmann Bgm. Rudi Lerch zieht anlässlich der letzten LAG-Sitzung Bilanz über das Jahr 2002. Er stellt fest, dass eine Vielzahl an Projekten ihre Bewilligung erfahren haben und schon gut unterwegs sind. Eine Reihe von Projekten sind in der „Projektküche“ der LEADER-Kreise und werden im kommenden Jahr für die Umsetzung vorbereitet. Im Schlüsselprojekt Begegnung mit Holz sind einzelne und starke Projekte in Bewegung, die Synergien zwischen den Projekten könnten noch verstärkt werden, so der Obmann. Beim Schlüsselprojekt Lebensquelle Wasser ist ein ganzes Bündel an Projekten parallel unterwegs, die Projekte sind im Prinzip aufeinander abgestimmt und es darf angenommen werden, dass in den kommenden Jahren mit gebündelter Kraft gearbeitet wird. Im Schlüsselprojekt InfraNet sind bereits Projekte abgeschlossen, die positive Spuren hinterlassen. In den weiteren Schlüsselprojekten sind gute Vorbereitungen im Gange – für das kommende Jahr kann einiges erwartet werden.



Bericht des Obmanns anlässlich der LAG-Sitzung vom 19.12.02
„Die letzte LAG-Sitzung in diesem Jahr bietet sich an, um über unsere Arbeit kurz Bilanz zu ziehen. Beim Schlüsselprojekt „Begegnung mit Holz“ sind mit „Bergholz“ und „Holzbau- Zukunft“ zwei Projekte gut auf Schiene. Das Thema „Weltkulturerbe“ bedarf eines sehr breiten Meinungsbildungsprozesses und benötigt daher verständlicherweise etwas mehr Zeit. Weitere Projekte wie: Lernwerkstatt und Holzursprung befinden sich in den Startlöchern. Mit dem Vorhaben aus Hittisau werden wir den Zielen des Schlüsselprojektes (Bewusstseinsbildung zur verstärkten Nutzung regionaler Rohstoffe) immer mehr gerecht, die Zusammenarbeit zwischen den Projekten könnte noch verstärkt werden.

Zum Thema „Lebensquelle Wasser“ konnte ein Bündel an Projekten finanziell abgesichert werden. Aus LEADER Perspektive (bottom-up) sind die Projekte „Wasser reichen“, wo die Zusammenarbeit mit Schulen gesucht wurde, und „Buchung“, bei dem die Gastronomiebetriebe den Kontakt zu ihren Gästen intensivieren, sehr treffend.
Weitere Projekte zum Thema Wasser, nämlich: Gesundheit, Erlebnis, Kunst wurden gestartet und bilden zusammen ein abgestimmtes Großprojekt, auch die Projekte „Heilquelle“ und „Lutz“ im Großwalsertal sind in Vorbereitung und sollen auf die Besonderheiten unserer reichhaltigen Kulturlandschaft hinweisen. Alle Projekte stehen mehr oder weniger am Beginn, die Starposition ist jedenfalls bestmöglich vorbereitet (mit geklärter Finanzierung) und die Umsetzungsphase des LEADER+ Programms kann in dem Punkt beginnen!

Das Projekt „Bike“ im Rahmen von „Wege die verbinden“ wurde schon sehr früh definiert, ist aber jetzt durch das Natura 2000 Gebiet an der Bregenzer Ach an eine Hürde gestoßen. Der Bregenzerwald wird diese Herausforderung aber sicher meistern. Das Projekt „Geschichten“ wird im Jänner mit ersten Pilotversuchen sichtbar. Erfreulich ist auch für das Brandnertal, dass sich das Projekt Bergsommer in der Startposition befindet. Etwas zögerlicher ist das Projekt „Arlbergweg“, aber auch der wird früher oder später das Klostertal beleben!

Im Schlüsselprojekt „Kulinarische Heimat“ ist bis auf die zwei von der Käsestraße durchgeführten Foren, die gut besucht waren und ein hohes Niveau hatten, nicht sehr viel passiert. Viele Diskussionen hat die Tauschwährung „Regio“ ausgelöst, die möglicherweise Impulse für die regionale Wirtschaft bringen könnte. Ansonsten haben die kulinarischen Themen im Land offensichtlich Startschwierigkeiten. Sollte sich hier nicht Grundlegendes bewegen lassen, sollten wir den Mut haben, auch ein Schlüsselprojekt abzuschließen, denn die Mittel können in den anderen Themenbereichen sehr gut eingesetzt werden.

Die Bilanz von „InfraNet“ kann sich dafür sehen lassen. Mit „I-Plattform“ und „Rebe“, in dem eine Gruppe von Gemeinden ihre Zukunft gemeinsam ausgerichtet hat, sind zwei Projekte erfolgreich umgesetzt. Das Projekt „FTTH – Fiber to the Home“ im Großwalsertal sei anscheinend gut unterwegs und das „Zertifikat“ Ökodorf Schoppernau ist Realität. Jedenfalls kann man nicht behaupten es sei nichts passiert.

„Über den Tellerrand“ haben wir noch nicht geschaut, durch die Partnerschaft mit dem Westallgäu bahnt sich aber eine Zusammenarbeit an. Im kommenden Jahr wird sich zeigen, wo die gemeinsamen Ansätze liegen. Verschiedene andere transnationale Kontakte sind noch nicht ausreichend gereift, um sie beurteilen zu können

Innerhalb der LAG ist auch sehr viel passiert. In 6 Sitzungen wurden 12 Projekte beurteilt und zur Förderung empfohlen. Sogar ein „Gipfeltreffen“ haben wir durchgeführt, bei dem einige visionäre Themen behandelt wurden. Eine wichtige Erfahrung, die sicher wiederholt werden sollte. Wir haben es geschafft, die organisatorischen Strukturen für eine erfolgreiche Zusammenarbeit zu schaffen und konnten feststellen, dass sich die Gliederung in thematische LEADER-Kreise (Zusammenarbeit der Projekte) und die regelmäßig tagende LAG in der Rolle des Lenkungsausschusses bestens bewährt.“
Erstellt von: Franz Rüf
E-Mail: telesis@telesis.at
Datum: 20.12.2002
LAG: Entwicklungsverein Natur- und Kulturerbe Vorarlberg