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Exkursion zu monolithischen Steinsetzungen

Bürserberger führten eine Exkursion zu monolithischen Steinsetzungen nach Falera (Nähe Laax) durch und überzeugten sich von der historischen Bedeutung ähnlicher Funde wie auf der Tschengla. In Falera wurden vor ca. 10 Jahren aus der Bronzezeit stammende Steinsetzungen entdeckt. Nach astronomischer Untersuchung hat sich gezeigt, dass diese Steinsetzungen der Jahreszeitmessung dienten. Dies ergab eine Rekonstruktion. Die noch vorhandenen Steine wurden wieder in ihre ursprüngliche Lage gebracht.



Tendrochronologische Untersuchungen an Funden haben ergeben, dass die Anlage in Falera aus 1600 vor Christus stammt. Auch konnten in näherer Umgebung Siedlungsreste aus der Zeit gefunden werden. Darüber hinaus konnte mittels Spurenanalyse festgestellt werden, dass in dem Gebiet Ackerbau betrieben wurde. Eine ähnliche Situation wie Bürserberg?


Vor einiger Zeit wurde man in Bürserberg auf Steinanordnungen aufmerksam und es näherte sich im Laufe der Zeit der Verdacht, dass es sich um Relikte früherer Kulturen handelt. Im Rahmen des LEADER+ Projektes „Bergsommer“ erhärtete sich dieser Verdacht aufgrund von Diskussionen mit Fachleuten verschiedenster Disziplinen. Gerhard Pirchl, Unternehmer und engagierter Forscher, setzt sich seit dieser Entdeckung intensiv mit den Naturphänomenen Kraftfelder und Wasseradern auseinander. Auf einer wissenschaftlichen Tagung wurden die verschiedensten Aspekte und Wissensstände über die frühzeitliche Geschichte gesammelt. Dabei stellte sich heraus, dass diesbezüglich nur noch wenig Wissen vorhanden ist. Aufgrund des aktuellen Beispieles auf der Tschengla beabsichtigt die Gemeinde Bürserberg, Forscher aus Europa im Rahmen von Tagungen zu vernetzen und damit die Wissenschaft zu animieren, die Frage früherer Kulturen näher zu begründen. Von besonderem Interesse ist das Thema „Steinkreise – Hintergründe und ihre Bedeutung“. Vor allem aber sind die gesundheitlichen Einflüsse von Naturphänomenen wie sog. Wasseradern oder Kraftplätze auf den Menschen. Neben der Wiedererrichtung des monolithischen Steinkreises beabsichtigt die Gemeinde mit Hilfe der Wissenschaft großflächige Untersuchungen am Bürserberg durchzuführen. Es sollen dabei möglichst viele Bürgerinnen und Bürger aus der Gemeinde und der Umgebung auf ihre Sensibilität in Bezug auf Wasseradern und Kraftplätzen untersucht werden. Die Untersuchung ist für Frühjahr 2004 geplant.
Erstellt von: Franz Rüf
E-Mail: telesis@telesis.at
Datum: 18.11.2003
LAG: Entwicklungsverein Natur- und Kulturerbe Vorarlberg