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Eine Initiativgruppe belebt tradiertes Wissen im Heimhandwerk

In der 15. LAG-Sitzung wurde das Projekt mit einer Höchstpunkteanzahl von 15 Punkten zur Förderung aus LEADER+ Mitteln empfohlen. Die Initiatoren – Bäuerinnenverband – beabsichtigen in der Kernregion Bregenzerwald, Großwalsertal und Montafon nahezu vergessene Handwerkstechniken zu beleben. Das Projekt will neues Interesse an den tradierten Techniken wecken. Mit der Fertigung hochwertiger Werkstücke soll eine Qualitätsmarke erreicht werden, die der Konsument auch zukünftig nachfragt.



Die Vermarktung der Werkstücke soll durch das Netzwerk professionalisiert werden. Mit dem Projekt werden alternative Möglichkeiten der Beschäftigung erschlossen. Die Techniken umfassen Textil, Restauration, sowie Küche und Garten.

In der LAG-Sitzung präsentiert Evy Halder, Referentin der Bäuerinnenorganisation, mit Marianne Moosbrugger und Martha Niederacher das Projekt Heimhandwerk. Sie stellen anschaulich dar, wie die Pflege und Entwicklung der Alltagskultur sowie der Aufbau eines sozialen Netzwerkes über das praktizieren des Handwerkes ermöglicht wird. Nischen des Heimhandwerkabsatzes sollen nicht nur neuer Nachfrage dienen sondern auch die Identität der Region stärken. Naturlandschaftspflege durch die Wiederbelebung alter Techniken und die Verwendung traditioneller sowie innovativer Materialien bzw. Rohstoffe bereichern den Qualitätstouristen und den Erlebniswert in der Region. Die Kommunikation und der Wissensaustausch zwischen den Akteuren führt zur verstärkten Zusammenarbeit innerhalb der Region und innerhalb der Vorarlberger Talschaften. Das Projekt beabsichtigt eine dauerhafte Organisation und Netzwerk für Heimhandwerk zu entwickeln. Aufgrund aktueller Erfahrung und Nachfragen sind sich die Projektinitiatoren ob der Projektwirkung für die Beschäftigung optimistisch. Zu diesem Projektvorhaben wurden bereits Arbeitsgruppen gebildet. Das Projekt ist für die Dauer von 2 Jahren vorgesehen. Nach Projektabschluss soll das Netzwerk eigenwirtschaftlich funktionieren.
Erstellt von: Franz Rüf
E-Mail: telesis@telesis.at
Datum: 1.4.2004
LAG: Entwicklungsverein Natur- und Kulturerbe Vorarlberg