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SP1: Begegnung mit Holz


Holzverarbeitung als regionale Stärke intensivieren und die kulturlandschaftliche Bedeutung von Holz ins Bewusstsein bringen ist Gegenstand des Schlüsselprojektes, das sich aus einer Reihe von Initiativen und Öffentlichkeitsarbeit zusammensetzt.

Projektbeschreibung:
Der forstwirtschaftliche Nutzung des Waldes kann als Einkommensquelle noch wesentlich ausgebaut werden. Die Weißtanne als kulturlandschaftliches Wahrzeichen für die Region ist einzigartig, Projekte die diese Holzart in Wert setzen sind Teil des Schlüsselprojekts. Die Holzverarbeitung und die Holzbaukultur hat im gesamten LEADER+ Gebiet Vorarlberg einen hohe kulturelle und landschaftsprägende Bedeutung. Die Holzverarbeitung ist in diesem Raum der größte Arbeitgeber innerhalb des Gewerbes und der Industrie. Holz als Energieträger wird in Zukunft steigende Bedeutung haben. Mit dem Schlüsselprojekt werden Initiativen unterstützt, die sich mit der Forstwirtschaft, der Holzverarbeitung, der Erhaltung der Holzbausubstanz sowie mit der Weiterentwicklung neuzeitlicher Formen, Qualitäten und Technologien beschäftigen. Intensive Öffentlichkeitsarbeit über die Vorzüge von Holz in den verschiedensten Verwendungsbereichen (Bau, Innenausbau, Souvenirs, Zweckgegenstände aber auch Holz als Energieträger) und Vorschläge hinsichtlich raumplanerischer Gestaltungsmaßnahmen sind Bestandteile des Schlüsselprojektes. Unterstützt werden auch Initiativen, die zu einer Verstärkung der Aus- und Weiterbildung auf dem Gebiet von Holz führen. Die Entstehung von Arbeitsgemeinschaften, wie z. B. der „Innovationsstadel Holz“, werden in der Entstehung unterstützt und in ihrer Arbeit begleitet.

Bezug zur Entwicklungsstrategie:
Die Inwertsetzung des Holzbaus und insgesamt der Holzverarbeitung hat Bezug zum Schwerpunkt 1 (Inwertsetzung der regionalen Ressourcen durch Produktinnovationen) und trifft vollinhaltlich die Strategien aller Talschaften innerhalb der LAG Vorarlberg. Kulturlandschaftliche, wirtschaftliche und touristische Themen sind dadurch berührt und tragen im Rahmen der Projekte zur regionalen Entwicklung bei. Dieses Schlüsselprojekt baut auf die Aufwertung traditioneller Methoden auf, stellt dieses Know-how den Unternehmen zur Verwertung bereit und bildet die Basis, über die Kommunikationsmaßnahme (Schlüsselprojekt 4), diese Kultur an die kommenden Generationen weiter zu tradieren.

Projektpartner:
Eine breite Beteiligung holzverarbeitender Betriebe, Architekten, Architekturinstitut, Vorarlberger Holzbau, Raumplaner und Institute sowie Entscheidungsträger und Investoren.

Innovativer Charakter:
Holz als gemeinsamer Nenner und als Schlüssel zur Steigerung der regionalen Kooperation und Wertschöpfung erkennen. Über Holz kann das qualitative Image des Handwerks gesteigert und gleichzeitig der Markt auf dieses Naturprodukt sensibilisiert werden. Das Schlüsselprojekt verbindet Wirtschaft und Kultur und festigt eine arbeitgebende Branche im ländlichen Raum. Mit der besonderen Profilierung der Region wird ein wichtiger Beitrag geleistet, um die vielen Handwerksbetriebe im europäischen Markt wettbewerbsfähig zu halten. Vorarlberg hat bereits einen hohen Innovationsvorsprung und dieser soll erhalten bleiben.

Kohärenz zur Strategie:
Die Inwertsetzung des kulturlandschaftlich und für die regionale Wertschöpfung bedeutenden Rohstoff Holz wird mit diesem Projekt bedeutend betrieben. Das reiche Kulturerbe des Holzbaus soll noch bewusster werden (Ziel 1), die Wertschöpfung aus der Holzwirtschaft erhöht (Ziel 2), insbesondere durch vertiefte Kooperationen in der Branche (Ziel 4), wobei der Imagevorsprung Vorarlbergs zum Thema Holz ausgebaut wird (Ziel 3).